Helfersyndrom erkennen – Zeit, dich selbst nicht zu vergessen

Du bist für alle da.
Du hörst zu, springst ein, wenn Not am Mann ist, denkst mit, denkst voraus – und am Ende bleibt oft: nichts für dich.

Wenn du dich fragst, warum du immer gibst, warum du nicht Nein sagst und trotzdem oft nicht wirklich gesehen wirst – dann bist du hier richtig.
Vielleicht steckt mehr dahinter: das sogenannte Helfersyndrom.


❓ Was ist das Helfersyndrom überhaupt?

Das Helfersyndrom beschreibt ein starkes Bedürfnis, anderen zu helfen – oft über die eigenen Grenzen hinaus.
Menschen mit diesem Muster empfinden sich oft nur dann als wertvoll, wenn sie für andere etwas tun. Hilfe geben wird zur Identität.

Das Problem? Du gibst so viel, dass du dich dabei selbst verlierst.


❓ Woran erkenne ich, ob ich betroffen bin?

Ein paar typische Anzeichen:

  • Du fühlst dich schnell verantwortlich für andere
  • Du stellst eigene Bedürfnisse hinten an
  • Du hast Schwierigkeiten, Hilfe anzunehmen
  • Du fühlst dich leer, wenn niemand deine Unterstützung braucht
  • Du hast Angst, egoistisch zu wirken, wenn du dich um dich selbst kümmerst

Ich sage oft: Es ist wie ein innerer Motor, der nie stillsteht – aber irgendwann leerläuft.


❓ Ist helfen nicht etwas Gutes?

Natürlich. Helfen ist menschlich und wichtig.

Der Unterschied liegt in der Motivation:
Wenn du hilfst, weil du willst – wunderbar.
Wenn du hilfst, weil du musst, weil du dich sonst wertlos fühlst – dann wird es ungesund.

Helfen darf freiwillig sein. Nicht zwanghaft. Nicht selbstaufopfernd.


❓ Warum habe ich dieses Muster entwickelt?

Oft hat das mit der Kindheit zu tun. Vielleicht hast du früh gelernt:
💬 „Wenn ich brav bin und helfe, bin ich liebenswert.“

Diese Botschaft kann sich tief einprägen – bis ins Erwachsenenalter.
Und dann verwechseln wir Liebe mit Leistung, Nähe mit Anpassung.

Ich kenne das auch. Lange Zeit dachte ich, mein Wert liegt darin, wie viel ich gebe. Bis ich gemerkt habe: Ich darf auch einfach sein.


❓ Wie komme ich da wieder raus?

Hier ein paar erste Schritte:

  1. Werde ehrlich mit dir selbst: Warum hilfst du wirklich?
  2. Lerne, Nein zu sagen – liebevoll.
  3. Beobachte deine Gedanken: Fühlst du dich schuldig, wenn du dich abgrenzt?
  4. Fang klein an: Sag „Ich kann heute nicht“ – und spür, was passiert.
  5. Gib dir selbst, was du anderen gibst: Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Fürsorge.

❓ Brauche ich Hilfe, um das Muster zu verändern?

Nicht immer. Aber oft hilft es sehr, wenn jemand von außen den Blick schärft.

In meinen Coachings oder ThetaHealing-Sitzungen arbeiten wir genau an solchen Themen – liebevoll, sanft und klar.
Es geht nicht darum, nicht mehr zu helfen. Es geht darum, dich selbst nicht zu vergessen.

Wenn du das Gefühl hast: Ich stecke da fest, dann darf das ein Signal sein. Und du musst da nicht alleine durch.

Hier erfährst du mehr darüber, wie ich dich mit meinem Angebot unterstützen kann.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen